Wie geht’s weiter?
In meinem Auslandsjahr habe ich zusammen mit meiner ugandischen Schule und deren
deutschem Förderverein ein Patenschaftsprojekt gestartet. Dabei kann man für ausgewählte
Kinder die Schulgebühren übernehmen und erhält als Gegenleistung Berichte von den
Kindern. Mehr Infos dazu hier: https://hanna-schmid.de/patenschaftsprojekt
Familienunterstützungsprojekt:
Nach meinem ersten Aufruf zum Patenschaftsprojekt meldeten sich auch ein paar Menschen,
die gerne einmalig eine dieser Familie unterstützen möchten und nicht direkt eine ganze
Patenschaft übernehmen wollen. Daraufhin habe ich mich mit meiner Schuldirektorin
zusammengesetzt und überlegt, wie man die Familien am besten unterstützen kann. Wie
vermutet meinte auch sie, dass es wenig bringt den Familien, obwohl es benötigt wird,
monatlich Essen oder Geld zu geben. Damit macht man sie nur noch mehr abhängiger und sie
verlassen sich zu sehr auf die Hilfe von außen. Viel besser ist eine Hilfe zur selbst Hilfe. Viele
von den betroffenen Eltern wollen und können (körperlich) etwas arbeiten. Es fehlt ihnen in
den meisten Fällen, nur an dem Startkapital.
Diese Erfahrung hat auch schon oft die Direktorin gemacht, die auch versucht ein paar
Familien zu unterstützen. Ihr Vorschlag ist es, dass man denen die wollen eine kleine
Ausbildung finanziert, bei der sie etwas Praktisches erlernen. Damit sie sich dann später
selbstständig machen können oder leichter Arbeit finden. Die Mehrheit der Frauen die für so
ein Programm in Frage kommen, sind an folgenden Kursen interessiert: Schneidern, Mode/
Design, Friseur und Gastronomie/Backen.
Alle diese Kurse gibt es an Schulen in Iganga, so dass die Frauen während dem Kurs daheim
wohnen können. Die Kurse dauern ein Jahr und kosten insgesamt pro Person ca. 350 €.
Diesen Betrag könnten sich auch mehrere Spender*innen aufteilen. Die Spenden werden über
den Deutschen Förderverein der Schule abgewickelt, der auch Spendenbescheinigungen
ausstellt, die man von der Steuer absetzen kann.
Ich bin weiterhin in Kontakt mit der Schule und werde dann auch Berichte über die Frauen,
die unterstützt werden, schreiben.
Wer Interesse hat eine ugandische Mutter mit so einem Kurs zu unterstützen, damit sie in
Zukunft eine eigene Einnahmequelle hat, kann sich gerne bei mir über
uganda @ hanna-schmid.de
melden.
Wenn nur 14 Menschen 25 € spenden kann einer Frau schon so ein Kurs ermöglicht werden.
Also jeder Euro zählt!
Hier geht es zu dem Förderverein:
https://www.puc-leben.de/projekte/
Beim Spenden dafür bitte den Verwendungszweck Patenschaftsprojekt oder Familienunterstützungsprojekt benutzen, damit wir die Spende zuordnen können.
Eine weitere Organisation, die mir am Herzen liegt ist die ugandische NGO „Girls Menarche Initiative“ Sie betreibt Aufklärungsarbeit zum Thema Periode und Periodenhygiene. Wir Freiwilligen haben mehrfach mit der Organisation zusammengearbeitet und sie für Kurse und Vorträge an unsere Schulen geholt.
Aktuell sammelt die Organisation Geld für „Menstrual Santa“, wo sie an Weihnachten Hygieneprodukte und Aufklärungsmaterial an Mädchen und junge Frauen in Slums in Uganda verteilen. Hier findet ihr mehr Infos zu der NGO https://www.girlsmenarche.org/programs
Für die Aktion „Menstrual Santa“ könnt ihr über Paypal an bohlen.jette@gmail.com spenden. Verwendungszweck: Menstrual Santa
Fazit der letzten zwei Jahre:
Einen internationalen Freiwilligen Dienst in Uganda zu machen, war eine sehr gute Entscheidung!
Die beiden Jahre waren die intensivsten und spannendsten in meinem Leben. Ich habe viel gelernt, gesehen und mein Horizont erweitert. Obwohl ich dort gute und schlechte Erfahrungen gemacht habe, bereue ich nichts. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden und Uganda wird für immer ein Platz in meinem Herz haben.
Am Ende konnte ich noch, von meinen übrigen Spenden, meinen Nachfreiwilligen in Iganga jeweils 200 € für die zukünftigen Schwimmstunden und die Iganga Sports Academy überreichen.