Das sind Marvin, Calvin, Peter, Imelirin und Joseline.

Erfahrt ihre Geschichte und wie ihr sie unterstützen könnt.

Das ist Muwanguzi Calvin er ist 8 Jahre alt und geht in die 3. Klasse.

Sein Lieblingsfach ist Englisch. Er ist in der Gesamtwertung seiner Klasse auf Platz 14 von 45 Kindern.

Er hat zwei Brüder und eine Schwester. Er lebt mit seiner Familie in einem der ärmsten Viertel von Iganga in Igamba. Sein Vater hatte nie die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Nun ist er Boda Fahrer. Da er das Boda mieten muss verdient er nur 3.000 UGX (0,70€) bis 10.000 UGX (2,40€) pro Tag. Seine Mutter hat die Sekundarstufe 4 abgeschlossen, das entspricht ungefähr einer Mittleren Reife. Trotzdem findet sie keinen Job und muss sich auch um die Kinder kümmern, da der Vater den ganzen Tag arbeitet. Um etwas Geld zu verdienen kauft sie Holzkohle für 40.000 UGX (9,60€). Wenn sie alles verkauft hat bleibt ihr ein Profit von 4.000 – 5.000 UGX (1,20€). Das Geld das sie erwirtschaften können, wir Direkt nur für Essen verwendet. Oft reicht es auch nicht mal für genügend Essen.

Alle sechs Familienmitglieder schlafen in einem Raum auf dem Boden. Im selben Raum wird auch die Holzkohle aufbewahrt.

Das ist Mukisa Marvin er ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse.

Er ist der 2.-beste in der Gesamtpunktzahl in seiner Klasse mit 45 Schülern. Seine Lieblingsfächer sind Literatur und Religion. Er hat 4 Geschwister 2 Schwestern (11 und 2 Jahre alt) und 2 Brüder (4 Jahre und 7 Monate alt).

Er lebt mit seiner Familie in einem der ärmsten Viertel von Iganga in Igamba. Seine Eltern hatten nie die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Sein Vater baut in kleine Mengen Mais an, um etwas Geld für das Nötigste zu bekommen. Ein Teil wird nach der Ernte verkauft den anderen behalten sie selbst zum Essen. Allerdings ist der Maisanbau saisonal. Meistens ist der Vorrat aufgebraucht bevor wieder neuer angepflanzt werden kann. Dann versucht der Vater irgendwelche kleine Dienstleistungen zu machen, um Geld für seine Familie zum Überleben zu bekommen.

Sie schlafen zu siebt in einem kleinen Raum auf dem Boden. Die Miete für den Raum beträgt monatlich 50.000 UGX (12€). Allerdings konnte die Familie die Miete schon mehrere Monate nicht mehr zahlen und wird vermutlich bald aus dem Raum verwiesen. Dies zeigt wie kritisch die finanzielle Situation der Familien ist. Manchmal haben sie nicht einmal Geld für Essen. Erst vor kurzem hat die Familie die Schule, um einen Sack Maismehl gebeten, weil die Situation daheim so schlecht war. Oft ist die einzige Mahlzeit was die Kinder am Tag essen, das was sie in der Schule bekommen.

Das ist Bayubahe Peter Olivie er ist 10 Jahre alt und geht in die 2. Klasse.

Er ist 11.-Bester in der Gesamtpunktzahl seiner Klasse mit 50 Kindern. Seine Lieblingsfächer sind Mathe und Englisch. Er lebt mit seiner Familie in einem der ärmsten Viertel von Iganga in Igamba. Er hat sechs Geschwister. Zwei Brüder (beide 12 Jahre alt) und 4 Schwestern (8, 6, 4, 2 Jahre alt). Seine Mutter hatte nie die Möglichkeit zur Schule zu gehen. Sein Vater hat die Grundschule (P.7) abgeschlossen. Die einzige Einkommensquelle ist der Vater der Covidmasken auf der Straße verkauft.

Die Mutter ist daheim und passt auf die Kinder auf. Manchmal ist nicht einmal genug Geld für Essen vorhanden. Sie teilen sich mit der Großmutter zu neunt einen kleinen Raum und schlafen auch auf dem Boden.

Das ist seine Schwester Mushimiyimana Joseline sie ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse.

Ihr Lieblingsfach ist Mathe. Trotz der Armut zu Hause ist sie 7.-Beste in der Gesamtpunktzahl in ihrer Klasse mit 50 Kindern.

Das ist ihre Schwester Ineza Imelirine sie ist 6 Jahre alt.

Sie geht in die Top Class (letztes Jahr Vorschule) und ist hier die 19. von 50 Kindern.

All diese Kinder haben schon lange keine Schulgebühren mehr gezahlt, da ihre Familien das Geld nicht aufbringen können. An der Schule werden sie nur noch wegen der gutherzigen Schulleiterin geduldet. Sie hat auch die Uniformkosten für die Kinder übernommen. Denn sie weiß, wenn sie die Kinder nach Hause schickt, würden diese dort nur herumsitzt und/oder auf Dumme Gedanken kommen. Keine andere Schule erlaubt es Kindern in die Schule zu kommen, wenn keine Schulgebühren gezahlt werden. So haben die Kinder ohne Unterstützung keine Chance aus der Armutsspirale heraus zu kommen.

Aber auch so gut das Herz der Schulleiterin ist, ist die Schule auf die Schulgebühren angewiesen, um für alle Schüler*innen 2 warme Mahlzeiten am Tag bieten zu können. Auch für die Prüfungen am Ende des Jahres fallen Gebühren an, die die Schule nicht decken kann.

Deshalb ist es wichtig, dass alle Schüler*innen die Schulgebühren bezahlen. Ansonsten müssen diejenigen die die schulische Bildung am meisten brauchen aus der Schulgemeinschaft ausgeschlossen werden.

Um das zu vermeiden möchte ich ein Patenschaftsprojekt starten, bei dem man genau solch finanziell schwache Kinder, die talentierter sind und das Potential für einen guten Schulabschluss haben, unterstützen kann.

Schulgebühren, Schulmaterial sowie das Essen an der Schule starten bei 180 € pro Jahr in der Nursery (Vorschule) bis hin zu 300€ für das Abschlussjahr (P.7).

Mehr zum Patenschafts Projekt

Zusammen mit dem Verein „Pro Ugandan Children e.V.“ möchte ich auch ein Patenschafts Projekt für Schulgebühren starten. Bereits in einem meiner ersten Blogs hatte ich erwähnt, dass viele Eltern Probleme haben, die Schulgebühren für mehrere Kinder zu zahlen. Auch wenn die Kinder talentiert sind, haben sie oft aufgrund der Kosten, nicht die Chance, ihre schulische Laufbahn, abzuschließen. Deshalb war meine Idee, europäische Sponsoren (Privatpersonen oder auch Institutionen) zu finden, die für einzelne Kinder die Schulgebühren übernehmen wollen. Im Gegenzug bekommen sie von den Kindern immer wieder aktuelle Berichte aus ihrem Leben, was sie in der Schule gelernt haben, wie es ihnen geht, Bilder, kurze Videos und Dokumente sowie die Zeugnisse.

Mit meiner neuen Schule, der Community Trans Nursery and Primary School in Iganga, und dem Verein PUC habe ich eine Möglichkeit gefunden, diese Idee umzusetzen. Die dortigen Lehrkräfte sind sehr kooperativ, pflichtbewusst sowie modern und auf WhatsApp (wichtig für den Informationsaustausch).

Die Schule empfängt schon Spenden aus Deutschland, also ist auch die KontoverbinDung sicher gestellt. Dazu kommt, dass der Verein in Deutschland als gemeinnützig registriert ist und somit auch Spendenbescheinigungen ausstellen darf, die man von der Steuer absetzen kann. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ich nun acht Monate an der Schule verbringe und die Umsetzung selbst betreuen kann, bis die Lehrkräfte sich alleine darum kümmern können. Ich möchte mit dem Projekt talentierte Kinder unterstützen, bei denen bekannt ist, dass sie Schwierigkeiten haben, die Schulgebühren zu zahlen oder diese schon nicht mehr zahlen können und ein Schulausschluss droht.

Durch die Übernahme der Schulgebühren wird den Kindern Bildung trotz ihres finanziellen Hintergrunds ermöglicht. So schaffen sie es hoffentlich aus der Teufelsspirale der Armut und können ihren Kindern später ein besseres Leben ermöglichen. Zusätzlich wird der „Community Trans Primary and Nursery school“ dadurch die Schülerzahlen längerfristig gesichert, wenn ein Kind Durch die Förderung weiß, dass es bis Beendigung der 7. Klasse auf diese Schule geht.

Im Folgenden findet ihr eine Übersicht der Schulgebühren an der „Community Trans Primary and Nursery school“ von der Vorschule (3 Jahre) bis zur siebten Klasse.

KlasseSchulgebühren
pro Term
Mittagessen 
pro Term
      Total für 1 Jahr
(3 Terme)
Nursery
(3 Jahre)
140.000 UGX (34€)    70.000 UGX (17€)       630.000 UGX (152€)
P.1 – P.2170.000 UGX (42€)    70.000 UGX       720.000 UGX (174€)
P.3 – P.4190.000 UGX (47€)    70.000 UGX       780.000 UGX (188€)
P.5 – P.6200.000 UGX (49€)    70.000 UGX       810.000 UGX (196€)
P.7210.000 UGX (51€)    70.000 UGX    1.120.000 UGX (270€)
Pro Term (Jahresdrittel)

Zzl. Uniform*

Klasse
Nursery (Vorschule)
P.1 – P.7
Kosten
75.000 UGX (19€)
80.000 UGX (20€)

Und Material wie Hefte, Stifte… ca. 120.000 UGX (29€) pro Term*

* Könnte aber auch als Anforderung an die Eltern gestellt werden. 

Zusammengefasst ist es eine Win-Win-Win Situation:

– finanziell schwache aber talentierte Kinder bekommen ein schulische Fundament 

– der Schule werden die Schülerzahlen gesichert 

– Du lernst neues von einer anderen Kultur, tust etwas Gutes und kannst es von der Steuer absetzen 

Wer Interesse an dem Patenprojekt hat, kann sich gerne bei mir über die E-Mail 

mail@hanna-schmid.de melden.