Dann war es so weit. Im September hieß es Abschied nehmen. Für Antonia, Lennart und Moritz war die Zeit in Uganda vorbei.

Lennart musste schon früher fliegen, da sein Studium begann. Wir organisierten ein großes Abschiedsessen mit den Kindern der Academy. Danach gab es ein letztes Fußballspiel für Lennart in Uganda und dann war er auch schon im Flieger und weg.

Wenige Wochen später war auch die Zeit von Antonia und Moritz vorbei. Als Abschlussevent organisierten die beiden am 19.9.22 einen großen Ausflug nach Kampala in einen Vergnügungspark. Knapp 30 Kinder von 3 verschiedene Schulen durften mit. Es wurde ein Bus gemietet mit dem es früh am Morgen los nach Kampala ging. Alle hatte das schönste was sie besitzen angezogen und ihre Schuhe waren blitzeblank geputzt. Für manche Kinder war es das erste Mal in Kampala und für alle war es das erste Mal im Freizeitpark. Dort angekommen wurden die verschiedenen Attraktionen ausprobiert. Die Schiffschaukel, (in Deutschland wäre sie wahrscheinlich wegen ihrer Höhe illegal gewesen) war für manche ein riesiger Adrenalinkick, für andere war es gefühlt das schlimmste in ihrem Leben. Bei der kleinen Achterbahn und dem Flug-Karussell hatten die meisten erst gemischte Gefühle doch dann immer mehr Spaß und konnten sich nicht schnell genug wieder anstellen. Das größte Highlight waren die Wasserrutschen und deren Auffangbecken in denen viel geplanscht wurde. Am Ende wurden die Wasserrutschen sogar gesperrt, dass wir in Ruhe im Wasser spielen konnten.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Essen im Freizeitpark. Doch leider waren die Portionen sehr klein und dafür auch zu teuer. Der Betreiber wollte nicht mit sich reden lassen, als wir meinten das wir den Tag organisierten haben, um den Kinder eine Freude zu machen, sie eine ordentliche Mahlzeit verdient haben und wir selbst nicht viel Geld zur Verfügung haben. Das nächste Mal werden wir definitiv unser eigenes Essen mitnehmen, um solche Probleme zu vermeiden. Auf der Rückfahrt im Bus schliefen fast alle ein, was darauf deutet, dass es ein ereignisreicher aber auch anstrengender Tag war. Noch lange nach diesem Tag haben die Kinder davon geschwärmt und erzählt.

Wenige Tage später saßen dann auch Antonia und Moritz im Flieger zurück nach Deutschland.

Dann waren sie alle weg. Mein erstes Jahr in Uganda war vorbei. Rückblickend habe ich viel erlebt und gelernt, was sich alles gar nicht in Worte fassen lässt. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, einen internationalen Freiwilligen Dienst im Sport zu machen (Danke Yanneck!!!) und über Umwege in Uganda gelandet bin. Es ist unglaublich schön, dass ich diese Chance sogar ein zweites Mal bekommen habe (Danke Ingo!!!) und für ein weiteres Jahr hier in Uganda, Iganga bleiben darf.